Ich bin weg
Pilgerausweis 250

Die Tour X sollte eigendlich ein Teil ( bis Bourgos ( Spanien ) unserer Pilgerfahrt nach Santiago de Compostela werden.

Wir wollten dem Jakobsweg folgen und auf dem klassischen Pilgerweg von den Pyrenäen aus das Wohnmobil als Stützpunkt nutzen und mit dem Fahrrad  “Pilgern”.

Aufgrund der niedrigen Temperaturen haben wir es kurzfristig abgesagt, die Kälte macht mir zuviel Beschwerden.

Santiago de Compostela gehört neben Rom und Jerusalem zu den bedeutendsten Pilger Zielen. Jährlich treffen in der kleinen Stadt etwa 75.000 Pilger ein, die zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Pferd oder als Rollstuhlfahrer reisen.

Als Begleitfahrzeug sind Fahrzeuge zugelassen, aber man muss natürlich zum Beispiel, wenn man mit dem Rad anreist, die letzten 200 km der Strecke mit dem Fahrrad den Jakobsweg fahren.

Außerdem müssen auf dem letzten Wegteil zwei Stempel pro Tag in die Pilgerkarte gestempelt werden.


Cordoba 51 (2) W

Der bekannte Spruch stammt von Hape Kerkeling, einem bekannten Komiker der ebenfalls als “Dezember Kind “ 7 Jahre nach mir geboren wurde.

In Recklinghausen ( einer Nachbarstadt ) kam er zur Welt und ist mit dem Spruch bekannt geworden.


Hape Kerkeling wurde wegen seiner positiven Einstellung dem Buddhismus gegenüber kritisiert.

In der niederländischen Fernsehsendung “Het Vermoeden” erklärte er, dass in Deutschland der Umgang mit spirituellen Themen nur eingeschränkt möglich sei.

Im Jahre 2001 bereiste er den Jacobsweg bzw. den spanischen Teil “Camino Francés”, nach seinen Aussagen war ein Hörsturz und Gallenblasenprobleme der Auslöser.

Cordoba 50 (1) 350

 Als, Zitat – „Buddhist mit christlichem Überbau, suchte er mit “klassischen christlichen Pilgern” keinen Kontakt, da diese, wie er sagte, die Reise so beenden wie sie ihn begonnen haben.

Das Buch 344 Seiten dick für 20 €, wurde nicht nur mehr als 4 Millionen mal verkauft, sondern auch die Pilgeranzahl steigen seit dem stark an. Pilgern ist wieder “in”, was auch auf den “Kerkeling - Effekt” zurück geführt wird.


Auch wir wollten den Pilgerweg gehen und fahren, zu Fuss und mit dem Pedelec. Es ging nie darum, den Pilgerweg “ganz”, “zu Fuß” oder nur mit einem “normalen Fahrrad” oder wie auch immer zu reisen.

Man durfte ihn ja auch mit dem Pferd reiten.

Pilgern bedeutet für uns etwas anderes, die Auseinandersetzung mit sich und der Welt, eine Auszeit nehmen, Abstand gewinnen usw. und natürlich  ja, auch eine Geistliche Zeit nehmen.

Empfängnis unserer Lieben Frau 6 350

Den ersten Teil sollte hier im Reisebericht X bis Bourgos ( Spanien ) zurück gelegt werden, tägliche Pedelec Strecken von ca. 20 km sollten zurückgelegt werden, auch eine asketische Übung, denn wir wollen nicht nur mit dem Wohnmobil fahren.

Übrigens glauben wir, dass wir unser Haus / unsere Wohnung auch nach den Reisen im Wohnmobil viel mehr zu schätzen wissen, als wenn man z.B. im Hotel oder in einer Ferienwohnung wohnt.

Wie klein doch der Mensch ist, wie unbedeutend sein Lebenswerk aus Sicht der Millionen von Jahren und aus dem All, welch Sinn unser Leben hat, was wir vom Leben erwarte .......

Wir nehmen gerne eine Auszeit von allem !

Aber leider, haben wir Witterungsbedingt den Plan fallen lassen, sehr sehr ungern.