El Jorel
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Einige Tage später fahren wir zur Burg El Jorel.

Auf den Kurvenreichen Straßen mit Gefälle bis 10 % ist nur Tempo 30 km/h erlaubt, da es immer wieder zu Unfällen kommt.

Ein Fahrradfahrer hat sich offenbar nicht daran gehalten und ist in einer Kurve gestürzt.

Ein Kollege stellt sich sichtbar quer auf die Fahrbahn um den Verkehr im Schritttempo an der Unfallstelle vorbei zu führen.

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Das Gefälle in Verbindung mit den Kehren verlangen eine Maßhaltene Fahrweise.

Leider haben wir des öfteren gesehen, das Radfahrer das Gefälle zu schnellen Fahrten ausnutzen. Ein beladendes Rad hat aber auch 100 kg Gewicht, die gebremst werden müssen und die Bremsen werden immer heißer.

Wir machen bei längeren Passfahrten / Bergfahrten immer eine “Abkühlpause” ( Bild schräg oben ) denn trotz runterschalten, merkt man immer einen leichten Bremsbelag Geruch bei längeren Talfahrten

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Der Unfall bleibt lange in unserem Kopf, denn gestern erhielten wir von einer Verwandten die Nachricht, das ein 54 jähriger Bekannte einen Herzinfarkt erlitten hatte und verstorben ist.

Auch der in Straßengraben verdreht liegende Mann machte im vorbei fahren, keinen guten Eindruck auf uns.

Aber wir wünschen ihm eine gute Besserung und hoffen das keine bleibenden Schäden zurück bleiben.

Über den schmalen Zufahrtsweg erreichen wir “ El Jorel”, auch unter Campern “Kanonen Burg von Cartagena” genannt.

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Die Geschütze sind leider überall verschweißt, aber so, dass man sie offenbar wieder einsatzfähig machen kann.

Auf jedem Hügel ist ein Festungsteil, daß den anderen sichert, kaum einnehmbar.

Der ganze Komplex ist sehr weitläufig, wie man auf den Fotos auch erkennen kann.

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Die Festung El Jorel hatte oder hat die Aufgabe die Bucht von Cartagena zu bewachen und zu schützen.

Heute im Zeitalter der Modernen, mit Flugzeugen, Raketen und U-Booten ist sie überflüssig geworden.

Auch gibt es durch die NATO Verbandseinheiten eine extrem schlag kräftige Streitmacht, die derartige Festungsbauten nicht benötigen.

Umgeben ist man sowieso nur von Freunden, selbst Marokko steht Spanien positiv gegenüber. ( Wobei man in Zeiten des IS sich fragt, ob es so bleibt )

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Die Anlage ist in einem erstaunlich guten Zustand, ob hier allein der Tourist der Grund ist ?

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In den Gebäuden sind zahlreiche Lagerräume für Munition der Kanonen, sowie entsprechende Transport Vorrichtungen.

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Offenbar hat man einige der Geschütze demontiert, zumindest sind einige Plätze leer.

Wir hoffen doch wohl nicht, das hier die Schrotthändler waren und sich bedienten. ( schmunzel )

Irgendwie eine Welt für sich, die Festungmit ihren verzierten Türmchen und Mauern.

Künstliche Felsen für die Beobachtungsleute usw.

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Zu jedem Geschütz gehören zwei Munitionaufzüge, die Geschütze stehen auf den Gebäuden, in denen die Munition gelagert wird.

An der Innenausstattung anderer Gebäude kann man erkennen, das hier Duschräume bzw. Wohnräume waren.

Die Gebäude stehen direkt “am Abgrund”, d.h hier geht es steil runter.

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Auf dem Rückweg setzen wir uns immer wieder hin und genießen die Tageswärme, die Sonne heizt uns ganz schön ein obwohl es Anfang Januar ist.

Wir haben mit unseren erwachsenen Kindern telefoniert, zu Hause ist es frostig kalt. Wir laufen hier mit kurzen Hosen und kurzärmligen T-Shirt rum und schwitzen trotzdem.

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Ein Lageplan zeigt, dass die Gebäude mit den Geschützen verteilt auf den einzelnen Felsen stehen.

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Vera Link

Wieder neigt sich ein Tag dem Ende zu, die Tage fliegen an uns vorbei. Liegt es daran das wir älter werden ?

Mein verstorbener Vater sagte mir, je älter man wird, desto kürzer werden die Tage.

Hier ist es sehr lange hell im Gegensatz zum Ruhrgebiet. Sonnenaufgang derzeit ca. 8 Uhr, Sonnenuntergang ca. 17:30 Uhr.

Zu Hause etwa jeweils eine Stunde später bzw. eher, was aber zwei Stunden mehr Sonnenlicht im Süden ergibt.

Deshalb sind wir im Winterhalbjahr normalerweise  drei Monate im Süden.

Wir fahren weiter in Richtung Vera Playa.